Mittwoch 19.03.2014
19:30 Uhr Autonomes Zentrum
Freistädterstraße 3

»Meine Großmutter war eine merkwürdige Frau. Sie nannte sich Flora Tristan. Sie erfand eine Vielzahl sozialistischer Geschichten, unter anderem die Arbeiterunion… Wahrscheinlich konnte sie nicht kochen. Ein sozialistischer, anarchistischer Blaustrumpf!«
Autor dieser Sätze ist der Maler Paul Gauguin. Er hat seine Großmutter nicht gekannt und deren Bücher nicht gelesen, und gibt zu, Wahrheit und Dichtung hier nicht auseinanderhalten zu können.
Es gab und gibt viele Legenden um Flora Tristan, die – verfolgt und vergöttert, geliebt und gehasst – in Deutschland heute kaum noch bekannt ist.
Die französisch-peruanische Autorin, Rednerin, Kulturvermittlerin und Internationalistin, die sich von einer Paria zu einer politischen Propagandistin entwickelte, begründete theoretisch die Vereinigung von Feminismus und Sozialismus. Sie trat für die Befreiung der Frau ein und erklärte fünf Jahre vor Marx und Engels, dass sich die Arbeiter/innen nur selbst befreien können.
Flora Tristan war auch die Autorin von spannenden Werken wie “Die Notwendigkeit, Ausländerinnen gut aufzunehmen”, “Fahrten einer Paria” und “Tour de France” – damals Bestseller – heute noch ein Lesegenuss.
Die Schriftstellerin hatte einen äußerst bewegten Lebensweg, – »reich an Farbigkeit wie kaum einen anderen«, befand der peruanische Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa in seinem, ihr und ihrem Enkel gewidmeten Roman “Das Paradies ist anderswo”.

www.florence-herve.com

[14.03.] KostNixKino

Posted: 31st January 2014 by LAZ-Project

Freitag 14.03.2014
19:00 Uhr Autonomes Zentrum
Freistädterstraße 3

Filmschauen ohne Konsumzwang unter netten Leuten.

[28.02.] Infoveranstaltung zum NSU-Prozess

Posted: 31st January 2014 by LAZ-Project

Freitag 28.02.2014
19:30 Uhr Autonomes Zentrum
Freistädterstraße 3

Der “Nationalsozialistische Untergrund” (NSU) ein größeres Netzwerk der militanten Neonaziszene, dessen Morde, Anschläge und Überfälle als extreme Folge des gesellschaftlichen
Rassismus gesehen werden müssen. Die Aufdeckung des NSU unterblieb jahrelang unter anderem wegen der Arbeitsweisen der Sicherheitsbehörden, die durch institutionalisierten Rassismus geprägt sind.

Die Veranstaltung wird einen kurzen Überblick über den Prozess und die aktuelle Entwicklung geben. Danach zeigen wir die vertonten Protokolle des ersten Prozess-Jahres.

[21.02.] KostNixLaden Infoveranstaltung

Posted: 9th January 2014 by LAZ-Project

Freitag 21.02.2014
19:30 Uhr Autonomes Zentrum
Freistädterstraße 3

Das Konzept Kostnix Laden geht von einer Umsonst-Ökonomie oder Schenkwirtschaft aus. Das heisst Besucher_innen können Gegenstände vorbeibringen die sie nicht mehr
benötigen und umgekehrt vorhandene Gegenstände ohne Gegenleistung mitnehmen.

So einen KostNix Laden soll es nun auch bald in Linz geben. Bei einem ersten Informationstreffen wollen wir uns vernetzten, die Erfahrungen von Menschen vom KostNix Laden Ottensheim hören und
weiter interessierte Personen für das Projekt KostNix Laden Linz finden.

Freitag 14.02.2014
19:30 Uhr Autonomes Zentrum
Freistädterstraße 3

Ende Mai 1968 rechnete kaum ein_e Bewohner_in der gutbürgerlichen Schweiz mit den ausufernden Folgen eines Jimi Hendrix-Konzertes. Doch in dem Land, in dem Ordnung, Pünktlichkeit
und Sauberkeit die obersten Maximen darstellten, begannen aufrührerische Zeiten. Junge Menschen verweigerten sich, schlossen sich zusammen und kämpften gegen ein vom Elternhaus erzwungenes
Weltbild.

[12.02] noWKR Nachbereitung

Posted: 7th January 2014 by LAZ-Project

Mittwoch 12.02.2014
19:30 Uhr Autonomes Zentrum
Freistädterstraße 3

Nach den Protesten gegen den WKR/Akademiker Ball am 24.1. wollen wir Raum geben das erlebte Nachzubereiten und zu reflektieren, Erfahrungen auszutauschen und im Fall, dass ihr von Repression betroffen seit auch Unterstützung
geben.

Am 8. Februar treffen sich wie jedes Jahr Burschenschaften im Palais Kaufmännischer Verein – auch kleine Hofburg genannt – zum Burschenbundball in Linz. Der Burschenbundball ist genau wie der WKR-Ball in Wien nicht nur eine „Tanzveranstaltung“, sondern dient der Vernetzung dieser rechtsextremen Männerbünde mit der sogenannten gesellschaftlichen Mitte und somit der Weiterverbreitung ihres reaktionären Weltbilds. Seit nun zwei Jahren versuchen autonom organisierte Proteste diesen Ball zu verunmöglichen. Dabei geht es uns nicht nur um die Tanzveranstaltung an sich, sondern um eine radikale Kritik am antisemitischen, sexistischen, nationalistischen, rassistischen und homophoben Normalzustand. Damit diese Krtik auch wahrgenommen wird, genügt es nicht, nur dagegen anzutanzen – Wir wollen diesen Ball und eine Gesellschaft, die ihn hervorbringt, unmöglich machen.

Deshalb nehmt am 8. Februar um 19 Uhr am Bahnhofsplatz/LDZ Linz am antinationalen Block teil und zeigt euren kreativen und spürbaren Widerstand. Es wird auch eine Rechtshilfe geben!

Nach den Aktionen geht es dann ab 22 Uhr auf ins Autonome Zentrum in der Freistädterstraße 3 zum antinationalen chill out. Für Menschen, die nicht in Linz wohnen, können dort Schlafplätze organisiert werden.

Gegen (Hetero-)sexismus, Homo- und Transphobie! Gegen Österreich, Deutschland und ihre Fans!

Für das schöne Leben für alle!

Männerbündler in die Bälle treten!

Freitag 07.02.2014
19:30 Uhr Autonomes Zentrum
Freistädterstraße 3

Wenngleich im medial verbreiteteten Bild des österreichischen Rechtsextremismus (immer noch) Männer dominieren, sind Frauen in den unterschiedlichen Spektren des Rechtsextremismus aktiv. In einem Vortrag mit anschließender Diskussion soll aufgezeigt werden, wie Männlichkeit und Weiblichkeit in der extremen Rechten hierzulande verhandelt werden und sich Frauenbilder und „weibliche“ Aktionsformen entwickelt haben. Dabei kann beispielsweise ein Re-Traditionalisierungstrend konstatiert und Anti-Gendermainstreaming als Brücke zwischen extremer Rechte und Konservatismus der Mitte erkannt werden. Gleichzeitig stabilisiert die Frauenpräsenz die rechte Szene weil sie nicht nur nach Außen das Image verbessern, sondern auch leichter Eingang in zivilgesellschaftliche Bereiche wie Elternbeiräte, Vereine etc. haben.
Judith Goetz, Literatur- und Politikwissenschafterin, Mitglied der Redaktion Context XXI sowie der LICRA (Liga gegen Rassismus und Antisemitismus); zahlreiche Artikel und Vorträge zu den Themenbereichen Rechtsextremismus, Gedenkpolitik und Gedenkkultur in Österreich sowie zu feministischen/frauenpolitischen Fragestellungen.

[31.01] Buchpräsentation “Herbst 1918″ von Robert Foltin

Posted: 29th December 2013 by LAZ-Project

Freitag 31.01.2014
19:00 Uhr Autonomes Zentrum
Freistädterstraße 3

Klappentext:

Jakob möchte Revolutionär werden und findet vorerst keine Gleichgesinnten. Erst nach seiner Desertion aus der Armee schließt er sich einer revolutionären Gruppe an und gerät im Wien der letzten Tage der Österreich-Ungarischen Monarchie in politische Diskussionen und Demonstrationen, muss sich aber auch mit konterrevolutionärer Gewalt und seiner Männlichkeit auseinandersetzen.

pdf zum Download: Herbst 1918, ein Anfang

Robert Foltin greift in seiner ersten literarischen Arbeit, und damit sind wir beim Ausgangspunkt angelangt, diese Alltagsgeschichten des, ja auch, queeren Lebens auf, demaskiert das anscheinend Private und verleitet zum Politischen, zur Selbstorganisation und zum Aktivismus. Kenny Arkanas Parole “le changement doit commencer par sois même” (die Veränderung muss bei dir selbst beginnen) definieren Foltins Romanfiguren nicht als eine Entweder-Oder-Option, sondern als einen Sowohl-Als-Auch-Spielraum. Foltins Standpunkt ist immer ein liebenswert radikaler: Für die unbedingte und solidarische Freiheit, für ein selbstbestimmtes Leben und damit gegen die herrschenden Eliten, gegen heteronormative Propaganda, gegen das Normativ des Andersseins als Feindbild. Vielleicht würde Foltin selbst einfach sagen: Für die Revolution.
Das macht den Roman sympathisch und lesenswert. Agitation is back again und das bereitet klammheimliche Freude.

Robert Foltins Roman Herbst 1918, ein Anfang, ist auf verschiedenen Ebenen eine unverstellte Verlockung und eine ultimative Anleitung zu einem Wagnis gleichzeitig:
Das Recht auf den Kampf für ein gutes Leben und den Anspruch auf ein glückliches Leben.

Mehr Infos hier: http://robertfoltin.net/?Belletristik

Mittwoch 29.01.2014
19:30 Uhr Autonomes Zentrum
Freistädterstraße 3

Als am 12.12.2010 Simon Bromma zufällig enttarnt wurde, bespitzelte der LKA-Beamte über nahezu ein Jahr politische Initiativen und persönliche Aktivitäten von Linken. Zuvorderst in Heidelberg, aber auch in anderen Städten und Ländern. Nicht nur unterblieb eine staatliche Aufklärung, derzeit mauert die Landesregierung Baden-Württembergs zusehends, um eine erfolgreiche Klage zu unterbinden.

Ein Bericht von Betroffenen über die politischen Zusammenhänge, zugehörige Öffentlichkeitsarbeit und die Klage gegen den Einsatz.

Mehr Informationen: spitzelklage.blogsport.de