[31.01] Buchpräsentation “Herbst 1918″ von Robert Foltin

Posted: 29th December 2013 by LAZ-Project

Freitag 31.01.2014
19:00 Uhr Autonomes Zentrum
Freistädterstraße 3

Klappentext:

Jakob möchte Revolutionär werden und findet vorerst keine Gleichgesinnten. Erst nach seiner Desertion aus der Armee schließt er sich einer revolutionären Gruppe an und gerät im Wien der letzten Tage der Österreich-Ungarischen Monarchie in politische Diskussionen und Demonstrationen, muss sich aber auch mit konterrevolutionärer Gewalt und seiner Männlichkeit auseinandersetzen.

pdf zum Download: Herbst 1918, ein Anfang

Robert Foltin greift in seiner ersten literarischen Arbeit, und damit sind wir beim Ausgangspunkt angelangt, diese Alltagsgeschichten des, ja auch, queeren Lebens auf, demaskiert das anscheinend Private und verleitet zum Politischen, zur Selbstorganisation und zum Aktivismus. Kenny Arkanas Parole “le changement doit commencer par sois même” (die Veränderung muss bei dir selbst beginnen) definieren Foltins Romanfiguren nicht als eine Entweder-Oder-Option, sondern als einen Sowohl-Als-Auch-Spielraum. Foltins Standpunkt ist immer ein liebenswert radikaler: Für die unbedingte und solidarische Freiheit, für ein selbstbestimmtes Leben und damit gegen die herrschenden Eliten, gegen heteronormative Propaganda, gegen das Normativ des Andersseins als Feindbild. Vielleicht würde Foltin selbst einfach sagen: Für die Revolution.
Das macht den Roman sympathisch und lesenswert. Agitation is back again und das bereitet klammheimliche Freude.

Robert Foltins Roman Herbst 1918, ein Anfang, ist auf verschiedenen Ebenen eine unverstellte Verlockung und eine ultimative Anleitung zu einem Wagnis gleichzeitig:
Das Recht auf den Kampf für ein gutes Leben und den Anspruch auf ein glückliches Leben.

Mehr Infos hier: http://robertfoltin.net/?Belletristik

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