Freitag 07.02.2014
19:30 Uhr Autonomes Zentrum
Freistädterstraße 3

Wenngleich im medial verbreiteteten Bild des österreichischen Rechtsextremismus (immer noch) Männer dominieren, sind Frauen in den unterschiedlichen Spektren des Rechtsextremismus aktiv. In einem Vortrag mit anschließender Diskussion soll aufgezeigt werden, wie Männlichkeit und Weiblichkeit in der extremen Rechten hierzulande verhandelt werden und sich Frauenbilder und „weibliche“ Aktionsformen entwickelt haben. Dabei kann beispielsweise ein Re-Traditionalisierungstrend konstatiert und Anti-Gendermainstreaming als Brücke zwischen extremer Rechte und Konservatismus der Mitte erkannt werden. Gleichzeitig stabilisiert die Frauenpräsenz die rechte Szene weil sie nicht nur nach Außen das Image verbessern, sondern auch leichter Eingang in zivilgesellschaftliche Bereiche wie Elternbeiräte, Vereine etc. haben.
Judith Goetz, Literatur- und Politikwissenschafterin, Mitglied der Redaktion Context XXI sowie der LICRA (Liga gegen Rassismus und Antisemitismus); zahlreiche Artikel und Vorträge zu den Themenbereichen Rechtsextremismus, Gedenkpolitik und Gedenkkultur in Österreich sowie zu feministischen/frauenpolitischen Fragestellungen.

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