Am 8. Februar treffen sich wie jedes Jahr Burschenschaften im Palais Kaufmännischer Verein – auch kleine Hofburg genannt – zum Burschenbundball in Linz. Der Burschenbundball ist genau wie der WKR-Ball in Wien nicht nur eine „Tanzveranstaltung“, sondern dient der Vernetzung dieser rechtsextremen Männerbünde mit der sogenannten gesellschaftlichen Mitte und somit der Weiterverbreitung ihres reaktionären Weltbilds. Seit nun zwei Jahren versuchen autonom organisierte Proteste diesen Ball zu verunmöglichen. Dabei geht es uns nicht nur um die Tanzveranstaltung an sich, sondern um eine radikale Kritik am antisemitischen, sexistischen, nationalistischen, rassistischen und homophoben Normalzustand. Damit diese Krtik auch wahrgenommen wird, genügt es nicht, nur dagegen anzutanzen – Wir wollen diesen Ball und eine Gesellschaft, die ihn hervorbringt, unmöglich machen.
Deshalb nehmt am 8. Februar um 19 Uhr am Bahnhofsplatz/LDZ Linz am antinationalen Block teil und zeigt euren kreativen und spürbaren Widerstand. Es wird auch eine Rechtshilfe geben!
Nach den Aktionen geht es dann ab 22 Uhr auf ins Autonome Zentrum in der Freistädterstraße 3 zum antinationalen chill out. Für Menschen, die nicht in Linz wohnen, können dort Schlafplätze organisiert werden.
Gegen (Hetero-)sexismus, Homo- und Transphobie! Gegen Österreich, Deutschland und ihre Fans!
Für das schöne Leben für alle!
Männerbündler in die Bälle treten!