[4.1.] Wer von Gewalt nicht reden will, soll vom Staat schweigen

Posted: 18th October 2012 by LAZ-Project

ACHTUNG Ort verschoben: Die Veranstaltung findet in der stwst im servus clubraum statt
Freitag 4. Jänner 2013 – ab 19.30 Uhr

Anarchismus bedeutet den Staat zum Feind zu erklären, soviel steht fest.
Aber was ist eigentlich der Staat? Ist er diese überhistorische,
Sicherheit stiftende Institution, als die er im bürgerlichen Verständnis
seit Hobbes gilt? Ist er nicht mehr als der ideelle Gesamtkapitalist,
wie Friedrich Engels schrieb und es heute in den marxistischen Theorien
noch nachklingt?

In diesem Vortrag soll gegen diese beiden Vorstellung ein
anarchistisches Staatsverständnis vorgestellt und vorangetrieben werden.
Dabei wird der Staat als Phänomen für sich ernst genommen und weder auf
seine rein ökonomische Wurzel reduziert werden (Engels), noch seinem
ideologischen Glanz der Vernunft überbelassen werden (Hobbes). Vielmehr
wird der Staat, wie er uns begegnet, als eine spezifische historische
Konstellation gefasst werden. Gewalt wird sich hierbei als innerstes
Verhältnis des Staates erweisen. Der Vortrag schließt somit an eine
Denkströmung an, die den Staat im Kern als Gewalt begreift und
insbesondere von anarcho-pazifistischen Denker_innen wie Pierre Ramus
geprägt wurde.

Zur Aktualisierung und Erweiterung dieser Theorien werden im Vortrag
auch soziologische und politikwissenschaftliche Staatsverständnisse
herangezogen, insbesondere jene von Ekkehart Krippendorff und Charles
Tilly. Anarchistische Theorie neu beleben!

22.12. – 8.1. AZ geschlossen

Posted: 17th October 2012 by LAZ-Project

Wir gehen von 22.12. – 8.1. in eine kurze Winterpause. Ab 9.1. ist wieder wie gewohnt jeden MI und FR von 18:00 – 22:00 Uhr geöffnet

 

[21.12.] offenes antira Treffen & Solipunsch

Posted: 16th October 2012 by LAZ-Project

Freitag, 21. Dezember 2012 – 19:30 Uhr
Autonomes Zentrum
Freistädter Straße 3, 4040 Linz

Wir laden zum ersten offenen antirassistischen Treffen. Wir wollen uns vernetzen und austauschen wie antirassistische Kämpfe auch in Linz geführt werden können bzw. wie wir die Proteste in Wien sinnvoll unterstützen können.

 

Freitag 14. Dezember 2012 – ab 19.30 Uhr
Autonomes Zentrum
Freistädter Straße 3, 4040 Linz

JUDITH GOETZ
Buchpräsentation und Lesung: „Bücher gegen das Vergessen –
Kärntnerslowenische Literatur über Widerstand und Verfolgung“

"Bücher gegen das Vergessen" widmet sich der Literatur von Kärntner SlowenInnen, in der den Zwangsaussiedlungen, 
der Zeit in den Konzentrationslagern und dem Kampf der PartisanInnen eine zentrale Rolle zukommt. Historisch 
kontextualisiert wird ein vielseitiger Blick auf die unterschiedlichen Schicksale von Kärntner  SlowenInnen 
geworfen und die gesellschaftspolitischen Entwicklungen vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg analysiert. 
Gerade in Anbetracht des Ablebens vieler ZeitzeugInnen verdeutlicht sich die Bedeutung dieser Literatur für 
die Folgegenerationen als Aufbewahrungsort der zerstörten Geschichten und künstliches Gedächtnis sowie als 
erinnerungspolitische Strategie gegen das Vergessen. Problematisiert wird aber auch, dass diese Werke hierzulande 
keinen Eingang in den öffentlichen Diskurs und den Literaturkanon gefunden haben. Das mag einerseits auf den 
mangelnden Bekanntheitsgrad der Opfergruppe zurückzuführen sein, andererseits aber auch auf den österreichischen 
Umgang mit der Geschichte und den Rechten der Minderheit. Gerade in Kärnten/Koroška wird die Auseinandersetzung 
mit dem Nationalsozialismus oftmals von einer geschichtsrelativierenden Opfer-TäterInnen-Umkehr begleitet, die 
sich auf antislowenische Ressentiments stützt und sich weigert, den Beitrag der Minderheit zur Befreiung vom 
Nationalsozialismus anzuerkennen.

JUDITH GOETZ. Literaturwissenschafterin und Politikwissenschafterin. Das vorliegende Werk wurde 2011 mit dem 
Herbert-Steiner-Förderpreis und 2012 mit dem Theodor-Körner-Preis ausgezeichnet.

 

 

[23.11.] Referat: Einführung in den Nah-Ost-Konflikt

Posted: 14th October 2012 by LAZ-Project

Kein internationaler Konflikt wurde und wird in den letzten Jahren innerhalb der Linken heftiger diskutiert als der zwischen Israel und den PalästinenserInnen bzw. den arabischen Staaten. Jenseits der häufig von Polemiken geprägten Debatten möchte Thomas Rammerstorfer über die historischen Ursachen der heutigen Situation informieren.

Thomas Rammerstorfer ist aktiv beim Infoladen Wels und der Liga für emanzipatorische Entwicklungszusammenarbeit (www.leeza.at).

[facts] >> 23. November 2012 // 19 Uhr // Autonomes Zentrum Linz | Freistädter Straße 3

Freitag 16. November 2012 – ab 19.30 Uhr
Autonomes Zentrum
Freistädter Straße 3, 4040 Linz

Schon im ersten Buch „Und wir bewegen uns doch“ wurde gezeigt, dass es in Österreich in den drei Jahrzehnten nach 1968 radikale Bewegungen gegeben hat. In der Fortsetzung wird das Jahrzehnt nach der Jahrtausendwende nachgezeichnet: eine neu auftauchende Hausbesetzer_innenbewegung, queer-feministische Aufbrüche, antirassistischer und antifaschistischer Aktivismus, außerdem zunehmende Auseinandersetzungen um die Nutzung des öffentlichen Raumes in der Stadt. Einen vorläufigen Höhepunkt erreichten diese Bewegungen mit „unibrennt“ im Herbst 2009.
Gerade im Jahr 2011 haben sich die Auseinandersetzungen weltweit noch einmal zugespitzt, überall sind neue Aufbrüche zu sehen: der „Arabische Frühling“, Krisenproteste in Griechenland und Wisconsin, die „Empörten“ in Spanien, aber auch Großdemonstrationen in Graz.

Robert Foltin stellt sein Buch vor, das die Bewegungen des 21. Jahrhunderts in Österreich nachvollzieht. Im Anschluss daran soll über aktuelle Bewegungen diskutiert werden.

http://robertfoltin.net

Montag 12. November 2012 – 20:00
Autonomes Zentrum
Freistädterstr. 3, 4040 Linz 

Wir wollen gemeinsam die Zusammenfassung der marx’schen Kapitalismusanalyse von Michael Heinrich lesen, am ersten Termin wird entschieden ob wir uns wöchentlich oder zweiwöchentlich treffen. Bücher können wir ein paar auftreiben, falls es zuwenig sind auch gesammelt bestellen (10€/Buch). Die einzelnen Kapitel werden jeweils wechselnd von Kleingruppen zwischen den Terminen erarbeitet und dann bei den Treffen besprochen, wobei die Ergebnisse in schriftlicher Form festgehalten werden.

weiter infos unter lesekreis.linz@gmail.com

http://www.theorie.org/titel/593_kritik_der_politischen_oekonomie

 

[9.11.] Feministische Netzpolitik

Posted: 11th October 2012 by LAZ-Project

Freitag, 9. November 2012, 19.30 Uhr
Autonomes Zentrum Freistädter Straße 3, 4040 Linz

Häufig wird halb anklagend, halb verzweifelt gefragt: Wo sind sie denn, die Feminist_innen von heute? Und was machen sie? Eigentlich sind sie fast überall: auf Ladyfesten, linken und queer_feministischen Demos und Protestkundgebungen, organisiert in Gewerkschaften, auf queer_feministischen Konzerten und in Bands – und auch im Netz. Ob in sozialen Netzwerken, Foren oder Blogs, das WWW ist zu einem wichtigen Raum für queer_feministische Vernetzung, Wissensaustausch sowie Aktivismus geworden. Die Veranstaltung behandelt verschiedene Formen queer_feministischen Aktivismus im Netz anhand von ausgewählten Beispielen.

Eine Veranstaltung mit Aktivistinnen/Bloggerinen von maedchenmannschaft.net

Mittwoch 7. November 2012 – 19.30 Uhr
Autonomes Zentrum, Freistädter Straße 3, 4040 Linz

mit Volxküche und Infoladen-Büchertisch

München, Bahnhofsviertel. An der Ecke Goethe-/Landwehrstraße stehen Tag für Tag zahlreiche Männer und warten auf Arbeit. Dies bildet den Ausgangspunkt der Dokumentation “öffnungszeiten – aç?l?? saatleri”. Darin begleiten die Filmemacher_innen bulgarische Wanderarbeiter_innen bzw. Tagelöhner_innen in München, die sich in verschiedenen unsicheren Beschäftigungsverhältnissen im Bau-, Reinigungs- und Entsorgungsgewerbe durchschlagen. Die Arbeiter_innen werden dabei nicht nur auf der Straße bei der Arbeitssuche und bei der Arbeit begleitet, sondern der Film gibt auch Einblick in deren prekäre Lebens- (vor allem Wohn-)Situation sowie Vertreibungspolitik durch die Behörden.

München ist dabei nur ein Beispiel für viele Städte im deutschsprachigen Raum. Wanderarbeiter_innen aus u. a. Bulgarien sind unter vergleichbaren Bedingungen beispielsweise auch in Frankfurt, Berlin, Hamburg, Wien oder Linz tätig. Anders als in anderen Städten versuchen sich die Wanderarbeiter_innen in München aber mit Hilfe antirassitischer Gruppen zu organisieren und ihre Rechte einzufordern. Mit Unterstützung der Gewerkschaft ver.di werden Arbeitgeber_innen, die etwa Löhne unterschlagen, zur Kasse gebeten.

“öffnungszeiten”
D 2011, 33 Minuten, Bulgarisch/Türkisch/Deutsch mit Untertiteln
Regie: Birgit Riegler, Felix Remter, Nina Reiprich, Michael Sommerauer, Savas Tetik
Der Film “öffnungszeiten” entstand in Zusammenarbeit mit der Initiative für Zivilcourage (München). Weiterführende Informationen zur Thematik und möglicher Unterstützung: inizivi.antira.info

Lohnarbeit von Migrant_innen ohne Aufenthalts- und/oder Arbeitspapiere ist unsicher, schlecht bezahlt und gefährlich. Wir sprechen dabei von “undokumentierter Arbeit”. Die Filmpräsentation findet im Rahmen des PrekärCafé-¬Schwerpunktes zu “Undokumentiert Arbeiten – Organisierung –Gewerkschaften” statt. Nähere Infos dazu unter: az-linz.servus.at und cafe.prekaer.at

Eine Veranstaltung des prekärcafe

[31.10.] AZ-SoliVokü beim RadioFro Fest in der Stadtwerkstatt

Posted: 9th October 2012 by LAZ-Project

Am Mittwoch 31.10. bleibt das AZ geschlossen da wir SoliVokü beim RadioFro Fest in der Stadtwerkstadt machen.

infos zum RadioFro Fest findet ihr hier