Freitag, 19.4.2013
19:30 Autonomes Zentrum
Freistädterstraße 3

Es geht auch anders. Kommerz, Kapital und Konsum sind keine unumstößliche Notwendigkeit unserer Gegenwart. Dass man mit dieser Meinung nicht allein sein muss, zeigen Francesca Araiza Andrade und Julia Ostertag in ihrem wütenden und mitreißenden Dokumentarfilm “Noise and Resistance”. Was manchen nur als Lärm und Störung gilt, machen sie als vitale Artikulation des Widerstands deutlich : Punk ist hier weder Modeerscheinung noch verstaubtes Relikt der Vergangenheit, sondern der lebendige Ausdruck eines Lebensgefühls.

Die beiden Regisseurinnen begeben sich mitten hinein in eine höchstlebendige und pulsierende, eine aufbegehrende und selbstbewusste Szene. Ob Hausbesetzer aus Barcelona, Antifaschisten in Moskau, niederländische Gewerkschaftskämpfer, die Aktivisten des englischen CRASS – Kollektivs, queere Wagenplatzbewohner aus Berlin oder Punkgirl-Bands in Schweden – immer ist die Musik eine kollektive Selbstbehauptung, ein vertontes Nein, dessen Losung “Do it yourself!” zur lautstarken Internationale des 21. Jahrhundert geworden ist.

“Noise and Resistance” ist eine inspirierende Reise durch Europas Utopia der Gegenwart, an subkulturelle Sehnsuchtsorte, wo aus Unabhängigkeit Gemeinschaft entsteht – und der beste Punk-Sound, den man seit Jahren gehört hat.

Freitag, 12. April 2013, 18 Uhr
AZ Linz, Freistädterstraße 3, 4040 Linz

Verschlüsselt chatten, mailen, die eigenen Dateien schützen: Ist das nicht unheimlich kompliziert und erfordert enormes Know-How? Und worauf kommt es eigentlich genau an? Und weshalb überhaupt verschlüsseln?

Um starke Verschlüsselungsverfahren ist inzwischen eine Vielzahl stabiler Software gewachsen, die den Einsatz von Verschlüsselungsverfahren im Alltag auf einfache Art und Weise und ohne enorme IT-Kenntnisse ermöglicht. Aber auch ganz neue Konzepte des Aufbaus von Online-Netzwerken haben sich in den letzten Jahren etabliert.

Dieser Workshop soll die Grundkonzepte der Netzwerke und Verschlüsselungsverfahren – im Hinblick darauf, sie selbst einsetzen zu können – einfach erläutern. Er soll motivieren, Berührungsängste nehmen und auch versuchen, Unklares zu beantworten. Aber neben dieser pur Nachrichten-technischen Komponente sollen Aspekte der allgemeinen Thematik “Online-Kommunikation in politischen Strukturen” nicht unter den Tisch fallen. Der Workshop wird insgesamt mehr frei als klar strukturiert und überladen sein – was und wie genau behandelt wird, richtet sich nach Eurem Interesse. Auch ob und wie viel Platz ein Vortrag bzw. ein Training an Geräten selbst einnimmt, hängt von Euch ab. Vorbereitet wären insbesondere:

- Warum verschlüsseln?
- Was heisst hier eigentlich “sicher”: Facetten und Kriterien
- Online-Kommunikation in politischen Strukturen
- Das Jabber-Netzwerk: Dezentrales Instant Messaging auf modern und cool.
- Verschlüsselung von Instant Messaging mit OTR
- E-Mailing: Allgemeine Aspekte, Prinzip und Anwendungen von PGP-Verschlüsselung
- Verschlüsselung einzelner Dateien und ganzer Festplatten: TrueCrypt, PGP, LVM-Module
- Smartphones und sonstige mobile Geräte

Es ist explizit vorgesehen, dass Ihr Eure eigenen Geräte mitbringen könnt. Wenn ihr eigene Maschinen mitbringt, meldet uns bitte zuvor per Mail an az-linz@servus.at , welches Gerät ihr mitbringt und mit welchem System ihr es betreibt.

Vorgestellt und empfohlen werden ausschliesslich OpenSource-Anwendungen und nicht-proprietäre Netzwerke.

************

Encrypt your instant messaging, mailing, files: Isn’t it just complicated and requires a lot of know-how? Which points are really important here? And why use encryption, at all?

Strong encryption algorithms have been revived by stable software, which enable IT-unexperienced people to employ encryption for their allday business. Moreover new ideas of designing online networks have been applied.

This workshop wants to explain the basics of encryption and online networks, aiming the ability to use those concepts in practice. It’s to motivate, taking fears away and clear up with ambiguities. Besides these pure technical topics, aspects of “Online communication in political groups” may be discussed in a more general way. The workshop will be open instead of overloaded and well structured. It’s up to you which and how topics will be discussed. Still whether there will be more practical training or more presentation depends on your interests. In detail, these topics will be prepared for the evening:

- Why use encryption?
- What means “save and secure”?
- Online communication in political groups
- Jabber-Networks: Non-central Instant Messaging in a modern and cool way
- Encryption of Instant Messages with the help of OTR
- E-Mailing: Main points, Concept and Employment of PGP-Encryption
- Encrypt single files and harddisks: TrueCrypt, PGP, LVM modules
- Smartphones and different mobile devices

Bring your own devices! If you want to bring your own machine, pse shortly give us a notification via Mail (az-linz@servus.at) and mention the type of device and the operating system.

Software and networks presented and recommended in this workshop are OpenSource and non-proprietary.

The main language will be German.

Freitag, 29.3.2013
19:30 Autonomes Zentrum
Freistädterstraße 3

Vortrag

Kaum ein Monat vergeht, ohne dass es die rechtsextreme Szene Oberösterreichs nicht in die Schlagzeilen schaffen würde. Aufsehen erregende Fälle wie der „Bund Freier Jugend“ oder „Objekt 21“ sind aber nur die sichtbare Spitze eines braunen Eisbergs, dessen verborgener Kiel tief in der Geschichte wurzelt.
Das Referat versucht die historischen Wurzeln der speziellen Situation Oberösterreichs offen zu legen und einen aktuellen Überblick über rechtsextreme Tendenzen dort zu schaffen.

Thomas Rammerstorfer, geb. 1976, Aktivist beim Infoladen Wels, der Welser Initiative gegen Faschismus und der Liga für emanzipatorische Entwicklungzusammenarbeit (www.leeza.at). Recherchiert zu Migration, Integration, österreichischem und türkischem Rechtsextremismus und Jugendkulturen; zahlreiche Vorträge und Artikel dazu. Mitarbeiter im Rechercheteam von Corinna Milborn für das Buch „Gestürmte Festung Europa“ (2006), Mit-Autor von „Grauer Wolf im Schafspelz“ (2012)

Freitag 22. März 2013 – 19.30 Uhr
Autonomes Zentrum
Freistädter Straße 3, 4040 Linz

Seit 2008 gerät Griechenland immer stärker in den Sog einer
wirtschaftlichen und sozialen Krise. Die Arbeitslosigkeit hat sich
seitdem verdreifacht und erreicht bei Jugendlichen inzwischen Werte von
über 50%. Immer neue Einschnitte und Sparpakete sorgen für wachsende
Schlangen vor Suppenküchen und es gibt zahlreiche Berichte von
ArbeitnehmerInnen, die seit Monaten keinen Lohn erhalten haben.
Widerstand gegen die Sparpolitik äußert sich etwa in Generalstreiks,
Besetzungen, zivilem Ungehorsam und heftigen Krawallen.

Zudem mehren sich die Berichte massiver rassistischer Gewalt — hunderte
Menschen wurden dabei alleine 2012 schwer verletzt. Verantwortlich für
die pogromartigen Ausschreitungen ist die faschistische Bewegung
“Goldene Morgenröte” (Chrisi Avghi), die auf steigenden Rückhalt in der
Bevölkerung und im Polizeiapparat zählen kann und von der 1%-Partei
binnen eines Jahres zur drittstärksten politischen Kraft des Landes
aufgestiegen ist.

Wie ist dieser rasante Aufstieg der extremen Rechten erklärbar und
drohen Griechenland tatsächlich Zustände wie in der Weimarer Republik
der 1920er-Jahre, wie es Regierungschef Antonis Samaras befürchtet?

Eine Veranstaltung zu den aktuellen sozialen und politischen
Entwicklungen in Griechenland.

Mittwoch 20. März 2013 – 20:00 Uhr Autonomes Zentrum Freistädter Straße 3, 4040 Linz

Seit etwas mehr als einem Jahr betreiben wir, das Autonome Infokollektiv Linz, 
unter linzlinks.servus.at die Plattform LinzLinks. Zum einen sammeln wir links(radikal)e
 Termine und Infos in Linz und Umgebung, um sie dann zentral zu veröffentlichen und im 
Newsletter und einem Kalender zusammenzufassen. Zum anderen stellen wir auf unserer Website 
Gruppen und Kollektive vor, in denen mensch mit link(sradikal)em Anspruch aktiv werden kann.

Wir laden zur diskussion über das linzlinks Projekt. Wir wollen uns kurz vorstellen und dann 
diskutieren was eine Plattform wie linzlinks leisten kann und soll und wie das am besten 
umgesetzt werden könnte. Folgende Themen könnten diskutiert werden: welche Termine werden 
online gestellt, Nutzung von web 2.0 wie twitter und facebook, Barrierefreiheit und alles 
was euch noch einfällt.

Davor gibt es wie jeden MI lecker vokü. Ab 17:00 Uhr zum mitkochen, ab 19:00 Uhr Essen

Soliparty für die, nach den Protesten gegen den 1000 Kreuze Marsch, von Repression betroffenen Aktivist_innen in Salzburg

Specials:
+ Cocktails
+ Karaoke

———————————-
Das Autonme Zentrum beteiligt sich an am Aktionstag und bleibt somit am 8.3. geschlossen
———————————-

8. März 2013
Der internationale Weltfrauentag.

Ein transkultureller, frauenpolitischer Zusammenschluss für »Feminismus und Krawall« in der Stadt!
An verschiedenen Plätzen in der Linzer Innenstadt werden musikalische, akustische und performative Aktionen für Frauenrechte stattfinden.
Du bist herzlich eingeladen, dich daran zu beteiligen!

Feminismus und Krawall Programmablauf

Freitag, 8. März 2013

12:00
Treffpunkt: Altes Rathaus/Hauptplatz beim Infopoint

Live: Anna Threat & Rita Rumble / Krikela (Köln)
Performance “Innerei ministerin Grace Leitner Miki Jones” von Edith Paule
Performance “She-heroes” von Xhejlane Ibishi
Performance “Mein Körper gehört mir” von Andrea Müller
Performance „Madame Kloé“ von Maia Benashvili

14:30 

Start des Protest & Performanceparkour
Mobiler Speakers Corner mit den Frauen der African Communities

15:00
1. Station: “HABEMUS MAMAM” Als der Papst eine Frau wird!!
in Kooperation mit “Unsichtbares Theater” von Claudia Lima
Martin-Luther-Platz/Landstraße bei Thalia

16:00
2. Station: “Künstler_innen am Bau”,
Fotoshooting vorm Musiktheater
Unterstütz die Empörung im Gruppenbild mit selbst gewähltem Stil
Volksgarten / Musiktheater
17:00
3. Station: Abschlusskundgebung mit den Clownessen,
Hauptbahnhof Linz

20:00


Feministisches Wunschkonzert
in der Stadtwerkstatt, Kirchengasse 4



Live:
Butcher Babes, Krikela (Köln), ana threat‘s exploitation ballroom,
EsRaP, Shapka, Penélope, CounTessa, Falangee;
“Unser Gesang ist unser Befreiung” – Interaktive Performance mit Claudia Lima,
fiftitu% Video Präsentation “feminismus für dummies”,
Videoprojekt von S.O.U.L Flavour und ann & pat,
Kulinarisches von den Frauen des Vereins ATIB, ÖSSU, Frauen des Vereins ACAMASAL/Mekuda
und many more;

Beteiligte:
Ann & Pat, Autonomes Zentrum, dorf tv., Fiftitu%, Frauen der African Communities,
Frauen des Vereins ATIB & ACAMASAL/Mekuda, freundinnen der kunst, Infoladen Treibsand,
maiz, Kapu, Kuba, Kupf, KunstRaum Goethestrasse, Kunstuniversität Linz, ÖSSU, Pangea,
Peligro.at, Radio FRO 105.0, Red Sapata, servus.at, S.O.U.L Flavour, SPACEfemFM-Frauenradio,
Stadtwerkstatt und zahlreiche Einzelkämpferinnen–

Freitag 15. Februar 2013 – 19.30 Uhr
Autonomes Zentrum
Freistädter Straße 3, 4040 Linz

Film: “Der lange Arm der Kaiserin - Die Geschichte des
Schwangerschaftsabbruches in Österreich”. (65 Min)

Die aktuelle Dokumentation von Susanne Riegler lässt Zeitzeuginnen zu
Wort kommen, die die Situation vor 1975 in Österreich erlebt haben, als
Abtreibung noch strafrechtlich verfolgt war. Schwangerschaftsabbruch in
der Illegalität des Küchentisches oder keine Verhütungsmittel bzw. nur
beim Vorweisen der Heiratsurkunde sind Teil der Geschichten voller
Scham, Leid und massiven gesundheitlichen Schäden für die betroffenen
Frauen.Aufklärung, Abtreibung und Verhütung waren Tabu, Frauen wurden
jahrhundertelang zum Gebären gezwungen und zu mitunter bis zu fünf
Jahren “schwerer Kerker” beim Verstoß gegen das herrschendes Recht des
Abtreibungsverbots verurteilt.

Ein sehr sehenswerter Film über ein nach wie vor immer wieder in Frage
gestelltes Frauenrecht auf Abtreibung.

Freitag 8.2. 2013 – ab 18.00 Uhr
Autonomes Zentrum
Freistädter Straße 3, 4040 Linz

Wir laden zum gemütlichen Spieleabend und cocktail schlürfen

Freitag 25. Jänner 2013 – ab 18.00 Uhr
Autonomes Zentrum
Freistädter Straße 3, 4040 Linz

Beginn pünktlich 18 Uhr!

Massenblockaden haben seit der Mobilisierung gegen den G8 Gipfel in
Heiligendamm 2007 oder der Kampagne ‘Dresden-Nazifrei’ vermehrt Eingang
in das Aktionspektrum sozialer Bewegungen Einzug gehalten. Auch in
Österreich gab es in den vergangen Jahren Versuche diese Aktionsform
aufzugreifen, wie etwa im Rahmen der Kampagne ‘Bologna burns’ 2010 oder
in Kleinguppen gegen den WKR-Ball 2012. Der Vorteil von Blockaden
gegenüber vielen anderen Aktionsformen liegt auf der Hand: sie
ermöglichen es, dass sich möglichst viele Menschen auf einer möglichst
niederschwelligen Ebene an Direkten Aktionen des Zivilen Ungehorsams
beteiligen, inklusiv statt exklusiv wirken und somit politisieren können.
Das moderierte Training soll dazu dienen Erfahrungen auszutauschen,
individuelle und kollektive Handlungsfähigkeit durch Übungen zu erhöhen,
Ängste abzubauen, auf bereits erprobtes aufzubauen und Neues zu lernen.
Grundlegende Inhalte der Trainings sind: Umgang mit Befürchtungen und
Ängsten, Überlegungen zu Sozialem und Zivilem Ungehorsam, Bezugsgruppen
als soziale Basis von Aktionen, Entscheidungsfindung in Bezugsgruppen
und zwischen Bezugsgruppen, Blockadetechniken, Umgang mit Repression.

http://www.skills-for-action.de

http://az-linz.servus.at