Dieser Artikel ist eine adaptierte Version meines Vortrags vom 2. September 2015, gehalten im Rahmen der diesjährigen ViennaOpen Veranstaltung mit dem Motto Otto Neurath Pleasure Maximum. Das Hauptargument meines Beitrags ist, dass grundsätzliche, in Neuraths Museums- und Ausstellungspraxis (vor etwa 90 Jahren) realisierte Themen und Herangehensweisen und die von ihm postulierten bildungs- und gesellschaftswissenschaftlichen Theorien noch immer ‘uneingeholtes‘ Museums-Denken und soziale Utopie darstellen. Ich bin überzeugt, dass diese im Sinne einer wirksamen und demokratie-orientierten Institutionskritik genau, und dann auch Gewinn-bringend, studiert werden können.