Wie kommt der Konsens in die Herrschaft? Hegemonie und integraler Staat bei Antonio Gramsci.

Mittwoch 17.7.2013
19:30 – Autonomes Zentrim
Freistädterstraße 3

Antonio Gramsci gilt als einer der bedeutendsten marxistischen Theoretiker_innen des zwanzigsten Jahrhunderts. Seine Untersuchungen zur Entstehung und Erneuerung bürgerlicher Herrschaft sind auch heute noch wichtiger Bezugspunkt kritischer Theorie und Praxis. Von ihm geprägte Begriffe wie kulturelle Hegemonie, Alltagsverstand oder integraler Staat sind nicht nur in linken Kreisen weit verbreitet, sondern haben teilweise auch Eingang in die Alltagssprache gefunden. Der Vortrag gibt einen Einblick in das Leben und Werk des italienischen Marxisten. Besonders wird dabei auf Gramscis Überlegungen rund um die Begriffe Hegemonie und integraler Staat eingegangen. Herrschaft im bürgerlichen Staat, so Gramsci, reproduziert sich vor allem durch eine spezifische Kombination aus Konsens und Zwang, die sowohl in den staatlichen Apparaten als auch in der Zivilgesellschaft organisiert wird.

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