Freitag, 26.4.2013
19:00 Autonomes Zentrum
Freistädterstraße 3
Zum Diskurs über das Eigentum von Grund und Boden in der Moderne (mit Gerhard Senft)
Die Frage nach der Verfügbarkeit über Grund und Boden ist eine der Kernfragen gesellschaftlicher Entwicklung. Jahrtausende wurde das Land als kollektiv zu nutzendes Gut begriffen, so wie es für Luft und – bedingt – für Wasser bis heute in weiten Teilen der Welt der Fall ist.
In Land und Freiheit versammelt der Herausgeber Gerhard Senft die wichtigsten Debatten zu den Nutzungsrechten von Grund und Boden, wie sie vor allem seit dem Ende des 15. Jahrhundert geführt wurden und bis heute werden. Wie aktuell das Thema ist, zeigt ein Blick nach Afrika, wo mittels “Land Grabbing” in gewisser Weise jene Enteignungen von kollektiven Rechten wiederholt werden, die an der Wende zum 16. Jahrhundert Grund und Boden im europäischen Westen privatisierten.