Freitag 21.03.2014
19:00 Uhr Autonomes Zentrum
Freistädterstraße 3
Die EU verfügt über wirksame Instrumente, um ihre Außengrenzen für geflüchtete Personen kaum überwindbar zu machen. Neben der Gründung von Frontex im Jahr 2004 und der Einführung des Überwachungssystems Eurosur Ende 2013, zählt dazu eine mediale Darstellung, die darauf ausgelegt ist die Aufnahmebereitschaft der EU-Bürger*innen möglichst gering zu halten. Ängste und Vorurteile innerhalb der Bevölkerung werden von den Mitgliedstaaten eher geschürt als bekämpft. Dabei zeigt der Blick auf die Zahlen des UNHCR, dass Europa kein Problem mit „Flüchtlingsströmen“ sondern vielmehr mit seiner Humanität hat. Die Situation der IDPs (Internally Displaced Persons), die belegt dass Flucht und die Folgeprobleme den Schengen-Raum nur peripher betreffen, wird so gut wie nie thematisiert. Die Ergebnisse des UNHCR-Berichts „The State of the World´s Refugees“ zeigen deutlich, wie absurd die latenten Ängste vor einer „Asylbewerber*innen-Schwemme“ tatsächlich sind.