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Edition Walter Fehlinger
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Kartenpost |
Präsentation: Wien Radiokulturhaus: Freitag, 1. Juni Ausstellung Ottensheim Der kleine Buchladen, Linzer Straße 5, A-4100 Ottensheim: Präsentation in der Schaufenstergalerie Eröffnung: Mittwoch, 13. Juni, 20.30 Uhr Wie das Ende der Gemütlichkeit aussieht, zeigt zum Beispiel Heide Pichler. Ein Mannsbild im rot-weiss karierten Hemd, die Arme trotzig vor der Brust verschränkt. Franz Blaas lässt den krakeligen Schriftzug "Österreich" schmelzen und vom Denkmalsockel abwärts rinnen. Walter Fehlinger, oberösterreichischer MailArt-Pionier und Verleger der Edition Kartenpost, hat zwanzig KünstlerInnen mit Oberösterreich-Bezug eingeladen, ihre Assoziationen und Bilder zum Festivalthema auf einer Kunstpostkarte zu fixieren. Das Ergebnis sind zwanzig Deutungen, als Sammlerstücke zur Edition zusammengefasst, käuflich erwerbbar und / oder im "Kleinen Buchladen" Ottensheim in der Schaufenstergalerie zu sehen. Die Edition Kartenpostzum "Ende der Gemütlichkeit" (Kartenpostnummer 88 107) setzt sich aus folgenden Arbeiten zusammen: #88 Heide Pichler #89 Boris Nieslony #90 Dietmar Brehm #91 Franz Blaas #92 Markus Huemer: "et in arcadia ego" #93 Peter Weibel #94 Ella Raidel: "fade out" #95 Renate Payer: "Eisen-III-Chlorid" #96 Wolfgang Preisinger: "Billiger gehts nicht!" #97 Ingrid Kowarik #98 Gunter Damisch #99 Leo Schatzl #100 Gerhard Haderer #101 Oliver Dorfer #102 Sabine Bitter & Helmut Weber #103 Waltraut Cooper #104 Fritz Domaschko (1902-1992): "Im Paznauntal" #105 Christoph Fürst #106 Just Merrit (1963-2001) #107 Walter Fehlinger Die 20teilige Kartenpost zum "Ende der Gemütlichkeit" ist zum Preis von ATS 500,- bei der Edition Walter Fehlinger und über das Festival der Regionen erhältlich. Kontakt Kartenpost Edition Walter Fehlinger Hilbern 110 A-4521 Schiedlberg Biografien Sabine Bitter / Helmut Weber Sabine Bitter und Helmut Weber arbeiten seit 1993 an Projekten zu Architektur und urbanen Geografien und bedienen sich dabei der Fotografie, Neuer Medien und visuellen Politiken. Zu ihren Arbeiten zählen auch Vorträge, Symposien und Präsentationen. 1998 waren sie im Rahmen einer Gastprofessur für Fotografie an der Hochschule für Angewandte Kunst Wien auch als Lehrende tätig. Ihre Arbeiten wurden unter anderem in "Kunstforum International", "springerin" und im Werkkatalog "On Formation On Condition" (1997) vorgestellt. Sabine Bitter und Helmut Weber realisierten Projekte und Ausstellungen unter anderem auf der Fototriennale Graz (1996), der zweiten Biennale Johannesburg (1997), in der Kunsthalle Krems und in Prag, auf der Medien- und Architekturbiennale 4 in Graz, in New York und Kanada (1998), Alemere (NL, 2000) sowie Orleans (F, 2001). Dietmar Brehm 1947 in Linz geboren, studierte von 1967 bis 1972 Malerei an der Kunstschule Linz. Er unterrichtet als ordentlicher Professor an der Kunstuniversität Linz. Sein Werk setzt sich aus Zeichnungen, Malerei, Experimental-Filmen und Fotografie zusammen. Brehm wurde für seine vielfach im In- wie Ausland präsentierten grafischen Arbeiten und Filme mit zahlreichen Preisen dies- und jenseits der Landesgrenzen geehrt. Gunter Damisch 1958 in Steyr geboren, studierte von 1977 bis 1983 an den Meisterklassen von Max Melcher und Arnulf Rainer an der Akademie der Bildenden Künste Wien und schloss sein Studium mit einem Diplom in Grafik ab. 1983 wurde er mit dem Römerquelle Kunstpreis, 1985 mit dem Otto Maurer Preis sowie dem Max Weiler Preis und 1991 mit dem Karl Rössing Preis ausgezeichnet. 1992 übernahm er die Leitung der Meisterklasse für Grafik an der Akademie der Bildenden Künste Wien und übernahm dort 1998 eine ordentliche Professur. Gunter Damisch wurde 1995 (Preis der Stadt Wien), 1996 (Anton. Faistauer-Preis für Malerei des Landes Salzburg) und 1998 (Oberösterreichischer Landeskulturpreis für Graphik und Preis der 2. Internationalen Graphiktriennale in Prag) mit weiteren Anerkennungen ausgezeichnet. Seine Arbeiten wurden und werden im In- und Ausland in Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert. Zu den letzten Einzelausstellungen zählen Präsentationen in der Kunsthalle Emden, der Galerie Erich Storrer (Zürich), der Living Stone Gallery (Den Haag), den Wiener Galerien Hilger und Chobot sowie in der Galerie Van de Loo (München), der Zeche Zollverein (Essen) oder der Galerie Lea Gredt (Luxembourg). Damisch lebt und arbeitet in Wien und Freydegg. Fritz Domaschko 1902 in Schwanenstadt geboren und 1992 in Linz gestorben, war ab den 1920iger-Jahren als Fotograf rund um den Erdball im Einsatz. Seine Arbeiten, die vor allem der dokumentarische Fotografie verpflichtet waren, wurden mit zahlreichen Auszeichnungen und Preisen im Inland und Ausland gewürdigt. Walter Fehlinger geboren 1953, ist Künstler mit Schwerpunkt Foto und Video. Fehlinger betreibt das Projekt Kartenpost seit 1989 und war an zahlreichen Mail-Art-Aktionen unter anderem in den USA, in Uruguay, Japan und Frankreich beteiligt. Eine Kartenpost-Edition war dem ersten Festival der Regionen (1993) gewidmet. Seine Arbeiten wurden vielfach in in- und ausländischen Tageszeitungen, Magazinen, Katalogen sowie in TV und Radio publiziert. Ausstellungen und Aktionen (Auswahl): "Body Count" (Kartenpost zum Golfkrieg, 1991), "Chinesische Blätter" (Polaroidfotografien, Linz), "Portrait / Strukturen Strukturen / Portrait" (Erste Welser Wahrnehmungstage), "Kopfstütze Inszenierte Fotografien" (Galerie Maerz, Linz). Gerhard Haderer 1951 in Leonding geboren, arbeitete nach einem kurzen Intermezzo als Flaschenreiniger im Linzer Milchhof als Werbegrafiker und Illustrator und wandte sich 1984 der satirischen Zeichnung zu. Seine Arbeiten werden seither regelmäßig unter anderem in den Magazinen "Stern", "profil", "trend", "Titanic" und "Geo" veröffentlicht. Von 1998 bis 2000 zeichnete und verlegte er gemeinsam mit Franz Prieler "Haderers feines Schundheftl MOFF". Haderer lebt seit geraumer Zeit irgendwo in Linz und zeichnet schöne bunte Frechheiten. Markus Huemer 1968 in Linz geboren, studierte an der Kunstuniversität Linz und an der Kunstakademie Düsseldorf. Neben der Einladung, 2001 artist-in-residence am Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM) zu sein, wurde er unter anderem mit einem Stipendium an der Kunsthochschule für Medien Köln, dem oberösterreichischen Talentförderungspreis (2000) und dem Förderstipendium des Bundeskanzleramtes der Republik Österreich (Arbeitsaufenthalt in Rom, 2000) ausgezeichnet. Huemers Arbeiten sind auf Postkarten, Websites, CD-ROMs und Videos sowie in Katalogen zugänglich. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen vorgestellt; im Rahmen von Einzelausstellungen waren sie zuletzt in Nürnberg ("This Dangerous Supplement", Kunstverein Nürnberg, Albrecht Dürer Gesellschaft, 1999), Köln ("Polkes Pasadena Stones,", Galerie Michael Janssen, 2000), München ("Polkes Pasadena Stones", Max Planck Haus, 2000) und Berlin ("The School of Athens", Galerie Achim Kubinski, 2000) zu sehen. Huemer lebt und arbeitet in Köln. Ingrid Kowarik 1952 in Wels geboren, studierte Malerei an der Kunsthochschule Linz. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen Ausstellungen zu sehen. Kowarik lebt und arbeitet in Linz. Boris Nieslony 1945 in Grimma / Leipzig geboren, begann 1964 mit ersten Versuchen in konkreter Poesie und Lyrik; drei Jahr später begann er mit der Arbeit an Malerei, Zeichnungen, Objekten und gesellschaftsbildenden Entwürfen. Von 1970 bis 1976 absolvierte er ein Studium der Freien Kunst bei Hermann Bachmann, R. Girke und G. Graubner. In den Jahren bis 1979 war er Mitbegründer des Künstlerhaus Hamburg, erarbeite und entwarf Installationen, Performances, interaktive Projekte, Bücher und Copy-Bücher, Situationen, Handlungs-, Zeit- und öffentliche Räume sowie Plots und beschäftigte sich mit Din-A4-Kultur. Ab 1980 widmete er sich vor allem der theoretischen Reflexion, der Bildung von Begriffsinstrumentarien und dem Ausrichten thematischer Räume. Ab 1983 entwickelte Nieslony das europäische Netzwerks "Die Stifter" und gründete 1985 das Magazin "NEESCHA" mit und durch die "Stillen Helden". Im gleichen Jahr initiierte mit europäischen PerformancekünstlerInnen und Gästen das Interaktionsmodell "BLACK MARKET International", 1990 das Performance-Network "Arts Service Asscoiation ASA". Fünf Jahre später war er Initiator und Mitgründer der "Permanenten Performance Konferenz". Seit 1997 erforscht er die Grundlagen zu einer Theorie der Performance Art und gibt die jährliche Internet Performance Art Zeitschrift "slaps banks plots" heraus. Beim Festival der Regionen 1997 "Kunst.Über.Leben" konzipierte und realisierte gemeinsam mit den "Fabrikanten" die "Tisch-Transaktion", in den "Randzonen" (Festival der Regionen 1999) war er mit einer Performance an Gottfried Hattingers Performanceserie "Rånd" beteiligt. Boris Nieslony lebt in Köln. Renate Payer 1955 in Tadten / Burgenland geboren, studierte Malerei und Grafik an der Wiener Kunstschule und setzte sich im Rahmen ihrer Ausbildung bei Laurids Ortner an der Kunsthochschule Linz (Meisterklasse Visuelle Gestaltung) vor allem mit Konzeptkunst auseinander. Renate Payer ist seit 1991 in Wien als freischaffende Künstlerin tätig; 1998 gründete sie den Kunstverein PUBLIC ART PROJECTS, der Kunst- und Kulturprojekte interdisziplinärer Art realisiert. Ihre Arbeiten wurden im Rahmen von Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Holland und Australien präsentiert. Wolfgang Preisinger geboren 1966, ist Absolvent der Meisterklasse für visuelle Gestaltung an der Kunstuniversität Linz. Mit Gerald Harringer gründete er das Kommunikations- und Kunstunternehmen Die Fabrikanten mit Sitz in Linz. Als Fabrikant realisiert Preisinger seit 1990 Kommunikationsprojekte zwischen Kunst und Wirtschaft. Beim Festival der Regionen 1993 sorgten die Fabrikanten für das Corporate Design des gesamten Festivals; am Festival der Regionen 1997 waren sie mit dem Projekt "Tisch-Transaktion" beteiligt. Informationen über Fabrikanten-Arbeiten sind unter http://www.fabrikanten.at im World Wide Web zu finden. Ella Raidel 1970 in Gmunden geboren, studierte von 1989 bis 1994 an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz, an der Kunstakademie Prag (1992) sowie an der Polytechnical of East London (1993). 1995 und 1997 war sie Fotostipendiatin in London und New York, 1999 Jahresstipendiatin des Bundeskanzleramts / Sektion Kunst. Ella Raidel war und ist an zahlreichen Foto- und Videoprojekten sowie -ausstellungen beteiligt; ihre Arbeiten wurden unter anderem in Ljubljana, am Linzer Landesmuseum und im O.K Centrum für Gegenwartskunst, in der Linzer Galerie Maerz, im Grazer Kunstverein, im Künstlerhaus Wien, in Berlin, Lissabon, London, Rotterdam, Antwerpen, Tokyo und Mexico City vorgestellt. Ihre Videoarbeiten "Trophäen des Alltags I und II" waren beim 14. Dokumentar- und Videofestival Kassel, dem Fimfestival "Feminale" Köln (1998), dem Vienna Video Award (1999), dem "Flying Broom"-Festival Ankara (1999) sowie dem 30. International Filmfestival Rotterdam (2001) vertreten. Ihr Video ">Fader" war 2001 auf dem österreichischen Filmfestival "Diagonale" zu sehen. Raidels Arbeiten wurden in mehreren Ausstellungskatalogen publiziert, Im Rahmen des Festival der Regionen 1999 war sie mit einem Video am Projekt "Asten" beteiligt. Leo Schatzl 1958 in Obernberg / Inn geboren, studierte von 1979 1987 an der an der Kunsthochschule Linz (Meisterklasse Visuelle Gestaltung). Seit seiner Übersiedlung nach Wien 1987 ist er freischaffend tätig und unterrichtet seit 1992 an der Kunstuniversität Linz. Schatzls Oeuvre umfasst interdisziplinäre Rauminstallationen, Objekte und bildgebende Medien, die er alleine oder in Zusammenarbeit mit KünstlerInnengruppen und Initiativen. realisiert. Zu den zahlreichen internationalen und österreichischen Projekten Schatzls zählt die "Tabuzone #2", die er anläßlich des ersten Festival der Regionen 1993 in Münzbach errichtete und dokumentierte. Seine letzten Arbeiten wurden in der Kunsthalle Sombathely ("Transmitter", 1998), Laa a.d.Thaya ("Hoher Zaun", 1999) und Toronto ("Made In Canada", OCAD Gallery, 2000) präsentiert. Schatzl wurde mit diversen Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Peter Weibel 1944 in Odessa geboren, studierte Literatur, Medizin, Logik, Philosophie und Film in Paris und Wien. Seine Dissertation setzte sich mit mathematischer Logik auseinander. Von 1976 bis 1981 war er Lektor für "Theorie der Form", seit 1979 zahlreiche Lehrtätigkeiten als Gastprofessor im In- und Ausland, unter anderem für Wahrnehmungstheorie, Fotografie und Medienkunst. Von 1984 bis 1989 war er als Associate Professor for Video and Digital Arts am Center for Media Study an der State University of New York at Buffalo, von 1989 bis 1994 Direktor des Instituts für Neue Medien an der Städelschule in Frankfurt am Main. Darauf folgte eine Professor für visuelle Mediengestaltung an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien (1984 1998). Ab 1986 war er künstlerischer Berater und von 1992 bis 1996 künstlerischer Leiter der Ars Electronica in Linz. Als Österreichs Kommissär der Biennale von Venedig war er von 1993 bis 1999 tätig, von 1993 bis 1998 leitete er die Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum in Graz. Seit 1999 ist Peter Weibel Vorstand des Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM). |