Überquerung des Toten Gebirges mit Tragtieren:

Die geplante Unterstützung bei der Überquerung des Toten Gebirges durch Tragtiere hat sich als undurchführbar herausgestellt, speziell aufgrund der alpinen Verhältnisse am Rotkogelsattel.

Pferdeführer Peter Maier - er ging mit seinem Pferd Albin über 30.000 Kilometer in Österreich durch unwegsames Gebiet und überquerte vor 15 Jahren die Strecke Pühringerhütte-Offensee - hat sich ein Bild vor Ort gemacht:

Nach eingehender Begehung ergab sich folgendes Bild: aufgrund der alpinen Verhältnisse wäre das Durchkommen von Hinterstoder bis zum Rotkogelsattel mit beträchtlichen händischen Wegbereitungs- und Umgehungsmaßahmen möglich. Jedoch der Abstieg vom Rotkogelsattel zur Pühringerhütte würde an verantwortungslose Tierquälerei grenzen. Nach unserer Prüfung der Überschreitung Hinterstoder - Klinserscharte - Rotkogelsattel war erkennbar, daß zu Kaisers Zeiten für Jagdzwecke verschiedene Passagen durch wesentlichen Arbeitsaufwand begehbar gemacht wurden. Jedoch im schwierigsten Teil - Abstieg Rotkogelsattel zur Pühringerhütte - war die Zersetzung des Weges durch jahrzentelange Verwitterungs- und Erosionsschäden so fortgeschritten, daß eine verantwortungbewußte Begehung mit Tieren unmöglich ist. Somit ist die Direttissima in der vorgesehenen Route mit Pferd, Lama oder sonstigen Tragtieren nicht durchführbar. Jedoch ist es uns gelungen, einige Abenteurer, die wissen, was sie von ihren Tieren verlangen künnen, für Zubringerdienste auf Stichwegen zu gewinnen, die die normalen Leistungsgrenzen weit überschreiten.

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