Ngoma Buntibe

Ngoma buntibe ist ein Zeremoniell. Der ursprüngliche Zusammenhang ist der zum Ahnenkult. Für die TONGA sind - wie für viele afrikanische Völker - die Ahnen allgegenwärtig. Ihre ganze Umwelt und Lebenswelt ist beseelt von den Spirits der Vorfahren. Die Zeremonien dienen dazu, den Kontakt herzustellen und um Rat zu fragen.

Zu Beginn eines buntibe schlägt ein Trommler auf einer mittelgroßen Trommel einen Grundrhythmus. Es ertönen Hornklänge, die weithin zu hören sind und die Menschen auf den Beginn der Zeremonien aufmerksam machen.

Meist gibt es 5 bis 7 dieser Trommeln. Sie hängen entweder um die Schultern oder werden beim Spielen zwischen den Schenkeln gehalten. Die ersten vier werden mit Stöcken geschlagen, die drei anderen mit den Händen.
Die größte Trommel ist so groß und schwer, daß zusätzlich zum Spieler ein bis zwei Personen notwendig sind, um sie zu halten. Die Membran ist mit hölzernen Stiften befestigt, gestimmt wird sie durch das Anziehen der Stifte oder das Erwärmen der Haut; auf die größten Trommeln wird auch Bienenwachs aufgetragen, um eine tiefere Tonlage zu erreichen. Für die kleineren Trommeln finden Antilopen- oder Rinderhäute Verwendung, bei den zwei größten stammt die Haut normalerweise von Elefantenohren. Jede Trommel hat ihren eigenen Namen. Die Größte meist sogar zwei, die Bezeichnung ihres Typs und dazu noch den Spitznamen, den ihr der Trommelbauer gab.

Die Hörner können auch bei Festen, Wettbewerben oder Unterhaltungen Verwendung finden. Die Trommeln für ngoma buntibe unterscheiden sich jedoch von denen, die bei anderen musikalischen Gelegenheiten der TONGA gespielt werden.

Die Valley TONGA sind wahrscheinlich das einzige Volk auf der Welt, wo kleine und große Antilopenhörner in ca. 12-17 verschiedenen Tonlagen und in Gruppen von 40 oder mehr Musikern gespielt werden.

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